Montag, 30. September 2013

Jetzt geht's los!


So ich bin jetzt endlich umgezogen. Leider hat das mit der Wohnung mit der Sauna nicht geklappt. Denn hier bracht man eine Registriernummer, um uns Ausländer aufzunehmen. In unserem Distrikt, der etwas außerhalb liegt, hat aber so gut wie kein Vermieter diese und es dauert mehrere Monate, bis man sie erhält. Somit sind wir jetzt für das Jahr in einem Hotel gelandet :) Am Anfang war ich nicht ganz so überzeugt, weil ich mich eigentlich auf eine WG mit Julius gefreut hatte. Aber mittlerweile denke ich mir: Wann wird man schon das nächste Mal für ein Jahr im Hotel wohnen :) Und es ist zwar ein Hotel, aber ein Familienunternehmen, sodass es doch recht gemütlich hier ist. Da die Familie auch hier wohnt, dürfen wir die Küche mitbenutzen. Und am ersten Abend wurden wir von ihnen zu einem Willkommensessen eingeladen. Das war super schön. Zwar können die alle eigentlich kein Englisch, aber das ist ein noch größerer Ansporn Vietnamesisch zu lernen und ich freu mich schon drauf, wenn wir uns richtig verständigen und mit ihnen kochen können! :)

Das Hotel


Das ist mein Zimmer mit Balkon. 

Der Blick vom meinem Balkon.

Das Bad.

Der Blick von unserer Dachterrasse. Am ersten Tag hat hier endlich mal die Sonne geschienen und es schien fast wieder so, als würden wir auch hier freundlich von ihr begrüßt :)

Hier ist es auch nicht ganz so laut und voll, wie im Zentrum der Stadt und es ist auch deutlich grüner, wie man sieht. Das gefällt mir sehr gut. Außerdem sind wir wirklich nur unter Vietnamesen und ich hoffe wir lernen bald einige von ihnen kennen.

Also im Moment fallen wir schon noch etwas auf und werden häufig lange angeguckt. So wie bei diesem Essen auch unbedingt ein Foto von uns gemacht werden musste. Aber das ist wirklich immer lieb und nett gemeint. Und weil es bei uns direkt um die Ecke ist, werden wir dort bestimmt noch öfter hingehen und sie irgendwann genauer kennen :) 

Ach und seit zwei Tagen arbeite ich jetzt auch. Bis jetzt gefällt es mir sehr gut. Wir fangen immer um 8 Uhr an und dann geht es erstmal los mit Physiotherapie mit den etwas jüngeren Kindern. Das Kinderheim ist nämlich auf zwei Etagen aufgeteilt, unten sind die Kinder, die schon etwas älter sind und auch mehr können und oben dann die kleineren. Der Behinderungsgrad ist ganz unterschiedlich. Bei der Physiotherapie haben die Kinder so Art Schienen für die Beine, die ihnen helfen sollen, das Gehen zu lernen. Und dann gibt es noch Massagemaschienen oder Stangen an denen gelaufen wird oder Stretching etc. Nach der Physiotherapie gibt es gegen 10 Mittagessen. Da heißt es dann füttern und danach ins Bett bringen. Wir essen anschließend mit den anderen Mitarbeitern immer zusammen. Und auch wir haben 2 Stunden Mittagspause, in denen ich meist Vietnamesisch lerne und dann auch ein Ründchen schlafe. Und danach geht das ganze wieder von vorne los: Physiotherapie, füttern und ins Bett bringen bis wir dann so gegen 5 uns auf den Weg nach Hause machen. Im Moment ist es noch etwas schwer alle Namen der 20 Kinder zu können und zu wissen, wer was kann und mit wem man welche Übung machen kann. Dadurch albert man öfter nur mit den Kindern rum. Aber manche fragen auch schon nach einem und bei einem Kind war es sogar so, dass es von zwei Schwestern nicht gefüttert werden wollte, sondern nach mir gefragt hat. Ich glaube, je besser man die Kinder kennen lernt, desto schöner wird es!




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