Wow,
was für ein Tag!
Hallo ihr Lieben!
Ich bin es wieder! Gestern war so ein cooler Tag, davon wollte ich unbedingt berichten, leider wieder recht ausführlich, aber jedes einzelne Detail hat zu dem vor allem aufregendem Abend gehört! Wenn euch meine Berichte zu lang sind, müsst ihr Bescheid geben!
Also erstmal sind wir zusammen mit unserer Mentorin noch mal ins Kinderheim gefahren und wurden dort der Chefin, Schwester Kim Chi vorgestellt. Ein Mal kurz Hallo gesagt und schwubs waren wir eingespannt. Eine andere Schwester hat uns noch einmal das Heim gezeigt und als wir oben bei den kleineren Kindern waren, durfte ich eines davon füttern. Das war voll niedlich, denn es war nicht sehr stark durch seine Behinderung eingeschränkt und hat mir dann, ohne dass ich Vietnamesisch kann, immer gezeigt, was ich machen soll! Danach hieß es ab ins Bett und ein Mittagsschläfchen war angesagt und wir sind gegangen. Ab Montag geht es für mich dann richtig los und ich freu mich schon riesig mit der Arbeit anzufangen!
Aber das war nur der Anfang des Tages: Auf dem Weg nach Hause lud uns unsere Mentorin Chi Nga noch zum Mittagessen ein. Und zwar sie persönlich und nicht der Verein vifi. Wirklich nett! Dort gab es erstens super leckeres Essen, wie es für eine richtige vietnamesische Familie typisch ist. Wir haben eine große Schüssel Reis bekommen und dann wurden von Fleisch bis Gemüse ganz viele Sachen in die Tischmitte gestellt, von denen ich teilweise gar nicht weiß, was es war. Und jeder konnte sich in seine kleine Schüssel von allem ein bisschen nehmen. Super lecker!
Und zweitens haben wir einen Mann kennen gelernt, Ahn Quann, der auch mit Freiwilligen aus Vietnam arbeitet. Er verteilt Geschenke und Essen an Kinder und Familien auf der Straße oder aus ärmeren Verhältnissen. Chi Nga hat ihn uns vorgestellt, damit wir auch nachdem sie gestern Nachmittag wieder nach Ha Noi geflogen ist einen vertrauensvollen Ansprechpartner haben. Also ich muss sagen, hier fühle ich mich wirklich gut aufgehoben, da Chi Nga sehr nett und hilfsbereit ist und es bis jetzt noch nicht so choatisch war.
Auf
jeden Fall wurden wir von Anh Quann gefragt, ob wir heute Abend nicht mit
fahren wollen, Geschenke für das Mondfest verteilen. Gesagt getan: Treffpunkt
war um halb sieben bei uns vor der Haustür, da sie uns sogar abholen wollten.
Julius und Kim wollten jedoch direkt von der Uni kommen und haben sich
verfahren und dann hat es auch noch wie aus Kübeln angefangen zu schütten, so
wie es in der Regenzeit halt üblich ist J Dadurch sind sie eine
dreiviertel Stunde zu spät gekommen und Charlotte und mir war das schon total
peinlich, da die anderen drei Vietnamesen ja extra gekommen sind, um uns
abzuholen.
Also ich kann euch sagen, die waren so nett. Nicht nur, dass sie so lange auf uns gewartet haben, nein, als es so heftig geregnet hat, ist eine Vietnamesin mit dem Roller kurz weggefahren und kam dann mit Regencapes für uns wieder. Und jetzt bin ich eine stolze Besitzerin eines Regencapes J
Auf jeden Fall sind Julius und Kim irgendwann gekommen und es hatte auch schon aufgehört zu regnen, sodass wir endlich losfahren konnten. Aber so einfach war das auch wieder nicht: da wir mit vier Rollern unterwegs waren und genau in dem abendlichen Verkehr, wo gefühlt alle Vietnamesen unterwegs sind, gekommen sind, haben wir uns öfters mal verfahren oder verloren. Der Vietnamese, bei dem ich mitgefahren bin, hatte aber trotzdem noch die Geduld mir zu erklären was für Gebäude das sind, an denen wir vorbeifahren J
Also ich kann euch sagen, die waren so nett. Nicht nur, dass sie so lange auf uns gewartet haben, nein, als es so heftig geregnet hat, ist eine Vietnamesin mit dem Roller kurz weggefahren und kam dann mit Regencapes für uns wieder. Und jetzt bin ich eine stolze Besitzerin eines Regencapes J
Auf jeden Fall sind Julius und Kim irgendwann gekommen und es hatte auch schon aufgehört zu regnen, sodass wir endlich losfahren konnten. Aber so einfach war das auch wieder nicht: da wir mit vier Rollern unterwegs waren und genau in dem abendlichen Verkehr, wo gefühlt alle Vietnamesen unterwegs sind, gekommen sind, haben wir uns öfters mal verfahren oder verloren. Der Vietnamese, bei dem ich mitgefahren bin, hatte aber trotzdem noch die Geduld mir zu erklären was für Gebäude das sind, an denen wir vorbeifahren J
Nach
gefühlten tausend Halten und Telefongesprächen: „Wo seid ihr?“ sind wir dann
endlich angekommen. Dort waren dann die anderen Freiwilligen aus Vietnam und
wir haben Tüten mit Geschenken an Kinder verteilt, die waren aber super schnell
weg. Mir wurde meine sogar aus der Hand gerissen. Direkt an dem Ort gab es auch
eine Garküche und wir wurden zum Essen eingeladen J So verrückt, was die alles
für uns getan haben. Ach und Fotos mit uns mussten auch gemacht werden. Vor
allem eine Vietnamesin war richtig aufgeregt und erfreut und hat uns immer von
Ort zu Ort gezogen. Sie hat uns auch noch von ihrer Organisation erzählt und
gefragt, ob wir nicht Lust hätten, Kindern aus ärmeren Familien Englisch
beizubringen. Für Julius und mich ist das zu weit weg, aber die anderen machen
das wahrscheinlich J
Und dann hat sie noch von einem Kind im Krankenhaus erzählt, für deren OP sie Geld gesammelt haben. Da mussten wir dann natürlich auch hin fahren, da die aufgeregte Vietnamesin glaube ich sehr stolz darauf war. Das Mädchen hat ihr Herz auf der rechten Seite, sodass es auf die Lunge drückt und es schwerer ist zu atmen und die Venen verengt sind. Sie kommt aus einem Bergdorf und hatte dort nicht sehr viel zu essen, sodass sie im Moment noch zu schwach für die OP ist. Und auch die Chance, dass sie die OP überlebt ist nicht so groß, da es erstens gefährlich ist und zweitens die vietnamesischen Ärzte nicht so gut sein sollen. Irgendwie habe ich mich dort ein wenig fehl am Platz gefühlt, da wir mittlerweile schon 10 Uhr hatten und auch dort Fotos von ihr und uns gemacht wurden. Irgendwann standen richtig viele Vietnamesen um uns rum und haben auch Fotos gemacht. Wirklich komisch.
Danach sollte es dann zurück nach Hause gehen und zum
Abschied haben wir auch noch eine Tüte mit Geschenken bekommen, damit wir
wissen, wie sich das Mondfest so anfühlt J Richtig
lieb!Und dann hat sie noch von einem Kind im Krankenhaus erzählt, für deren OP sie Geld gesammelt haben. Da mussten wir dann natürlich auch hin fahren, da die aufgeregte Vietnamesin glaube ich sehr stolz darauf war. Das Mädchen hat ihr Herz auf der rechten Seite, sodass es auf die Lunge drückt und es schwerer ist zu atmen und die Venen verengt sind. Sie kommt aus einem Bergdorf und hatte dort nicht sehr viel zu essen, sodass sie im Moment noch zu schwach für die OP ist. Und auch die Chance, dass sie die OP überlebt ist nicht so groß, da es erstens gefährlich ist und zweitens die vietnamesischen Ärzte nicht so gut sein sollen. Irgendwie habe ich mich dort ein wenig fehl am Platz gefühlt, da wir mittlerweile schon 10 Uhr hatten und auch dort Fotos von ihr und uns gemacht wurden. Irgendwann standen richtig viele Vietnamesen um uns rum und haben auch Fotos gemacht. Wirklich komisch.
Ach und das war es immer noch nicht ganz: Vor unserem Haus wollte mein Begleiter noch was zu trinken holen. Ich dachte eigentlich für sich selbst, aber dann hat er den Zuckerrohrsaft an uns verteilt und selber nichts genommen. Auch wenn wir bei fast allen Geschenken sie teilen wollten oder selber zahlen wollten, wurde das irgendwie nicht akzeptiert. Also mein erster Eindruck von Vietnamesen ist wirklich hilfsbereite und freundliche und offene Menschen. Mal gucken, wen wir hier noch kennen lernen J
Das war wirklich ein Abend, richtig chaotisch, aber auch richtig nett und spannend, den ich so schnell nicht mehr vergessen werde!
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