Freitag, 27. Juni 2014

 Laos Teil 1


Tja und dann ging es los auf meine letzte große Reise während meines Freiwilligendienstes. Laos wir kommen! :) Mitten in der Nacht sind wir mit dem Bus losgefahren, der leider kein Schlafbus, sondern ein normaler Bus mit Sitzen war. Trotzdem haben wir die vierzehnstündige Fahrt überstanden und sind am nächsten Abend gut in Pakse angekommen. 

Dort haben wir uns erstmal die frische Luft eingeatmet und die Ruhe genossen. Denn Saigon ist schon immer recht laut und stinkig und hat mehr Einwohner, als Laos insgesamt mit nur 6,5 Millionen. Also war die Stadt in der wir angekommen sind für uns eher ein Dorf, was aber sehr angenehm war zum entspannen. Einen schönen Tempel gab es dort auch zu sehen, wobei es davon in Laos auch nur so wimmelt.



Und auch die Natur ist durch die geringe Bevölkerungsdichte noch viel mehr vorhanden und unberührter in Laos. Das durften wir am nächsten Tag feststellen, als wir eine Tour in die Umgebung, die sich Plateau nannte, gemacht haben. 

Dort haben wir einige beeindruckende Wasserfälle gesehen.






Zusätzlich waren wir auf einer Kaffe- und Teeplantage.



Dann haben wir noch gesehen, wie in einem Dorf die Stoffe für die traditionellen Kleider hergestellt werden. Die meisten Frauen haben wirklich diese Stoffe als Röcke getragen. Sogar die Buisnessleute in der Hauptstadt Vientianne. Das fand ich sehr schön zu sehen, dass es noch eine traditionelle Kleidung gibt, die auch getragen wird.



Und dann waren wir noch in einem Dorf, was berühmt dafür ist, dass sie ihre Särge schon herstellen bevor sie sterben. Doch wir wollten da nicht wie so blöde Touristen durch die Gegend laufen und rumstarren. Also haben wir einfach angefangen mit den Kindern dort ein bisschen zu spielen. Irgendwann waren gefühlt alle Kinder dieses Dorfes um uns versammelt und eines hat angefangen, uns eine Blume zu pflücken. Daraufhin sind alle losgezogen und am Ende hatte jeder von uns einen so großen Blumenstrauß, dass man ihn fast schon nicht mehr halten konnte. Gut, dass wir wenigstens schon Danke auf Laotisch sagen konnten. Denn das war ein wirklich schönes Erlebnis.




Von Pakse sind wir weiter zu den viertausend Inseln. Im Süden von Laos spaltet sich der Mekong nämlich in tausend Arme auf, sodass man sich vor Inseln gar nicht retten kann. Dort haben wir uns ein Fahrrad gemietet und sind einfach über zwei größere dieser Inseln gefahren. Auch hier war die Natur einfach nur super eindrucksvoll. Ich glaube da muss man gar nicht mehr viel zu sagen, sondern ich lasse einfach mal wieder die Bilder für sich sprechen.





So jetzt habt ihr schon mal einen kleinen Vorgeschmack von Laos. Weitere Teile folgen :)

Freitag, 30. Mai 2014

Vietnam Teil 2

Da wir es zum Glück rechtzeitig zurück nach Ha Noi geschafft haben, konnten wir dort nach einen netten Frühstück unseren Anschlussflug nach Hue bekommen. Ansonsten wäre nämlich unsere ganze Urlaubsplanung im Eimer gewesen. Naja meine Einstellung positiv denken hat sich bewährt :)
Hue ist nicht ohne Grund eine UNESCO-Welterbestätte. Es ist eine sehr schöne Stadt am so genannten Pafümfluss. Wirklich gut gerochen hat er allerdings nicht, aber er hat eine schöne Atmosphäre geschaffen. Außerdem wird der Ort auch die Kaiserstadt genannt, da es das ehemalige Machtzentrum der Ngyen-Dynastie war. Und heutzutage kann man noch die alte Kaiserstadt und viele Kaisergräber mit Pagoden und Palästen besichtigen.





Von Hue ging es mit einem gemieteten Auto mit Fahrer, da man als Ausländer in Vietnam kein Autofahren darf, über den berühmten Wolkenpass nach Hue. Das ist das "Gebirge" das Vietnam sozusagen in Nord und Süd teilt und dort ist es wirklich bis auf ein paar Tage im Jahr immer wolkig. Wir hatten irgendwie das Glück genau einen dieser wenigen Tage zu erwischen. Denn bei uns war es nur etwas diesig, aber von großen Wolken fehlte jede Spur. Und so hatten wir einen wunderschönen Blick auf dem Weg und haben noch ein bisschen mehr von Vietnam gesehen. Auf der einen Seite die Berge und auf der anderen Seite das Meer.



In Hoi An angekommen wurden wir von den vielen Schneiderläden begrüßt. Dort kann man sich wirklich fast alles anfertigen lassen und ein Geschäft reiht sich ans nächste. Dafür ist die Stadt sehr berühmt. Sehr beeindruckend war auch die Architektur dort. Die Häuser sind recht klein und offen und werden abends immer mit Holzlatten geschlossen, wie man auf dem Bild unten ganz gut sehen kann. Irgendwie hatte Hoi An für mich eine wirklich gemütliche Stimmung mit den süßen alten Häusern, dem Fluss und den Lampions. Das Gute ist auch, dass man in der Altstadt nicht mehr Roller fahren darf. Endlich mal eine ruhigere Stelle in Vietnam, an der man unaufmerksam über die Straße schlendern kann ohne Angst zu haben gleich von einem Roller überrumpelt zu werden :) 



Einen Tag sind wir dann mit dem Fahrrad ein bisschen durch die Stadt gefahren und auch an den Strand von Hoi An. Ich muss sagen so ein Ort in Vietnam hat schon immer viel zu bieten. Von alten Stadtzentren, über tolle Vororte bis zur schönen Natur drumherum. 




Auch sehr bekannt ist die Stadt auch für ihre vielen Lampions, die besonders abends wunderschön leuchten. Dadurch wurde für mich eine super gemütliche und entspannte Stimmung ausgestrahlt, sodass ich über die vielen Touristen hinwegsehen konnte und sehr begeistert von der Stadt war. 



Zum Schluss ging es dann einfach nur zum Entspannen auf die größte Insel Vietnams, Phu Quoc. Dort war es unglaublich schön und man hat sich gefühlt, wie in einem der Traumurlaube, die immer im Fernsehen angepriesen werde. Aber diesmal war es wirklich wahr. Dazu war ich noch nie in so einer schönen und luxuriösen Unterkunft direkt am Strand, wie dort. Dadurch wurde das Ganze natürlich noch einmal getopt. 



Und so haben wir uns dann vor lauter Überwältigung und Entspannung nur noch zwischen den Bungalows, dem super leckeren Frühstücksbuffet und anderen Locations zum Essen und dem Strand bewegt. Wir hatten auch das Glück, dass das Wetter noch so gut war und die Regenzeit noch nicht angefangen hat. Phu Quoc ist übrigens der einzige Ort in Vietnam, an dem man die Sonne im Meer untergehen sehen kann. Und als müssten wir noch einmal daran erinnert werden, wie schön das sein kann, haben wir an einem Abend einen wirklich traumhaften Sonnenuntergang erlebt.



So jetzt aber mal Schluss mit dem neidisch machen. Danach war unser Urlaub nämlich leider schon fast wieder vorbei. Wir hatten noch zwei gemeinsame Tage in Saigon, aber dann hieß es auch schon wieder Abschied nehmen, was mir dann doch schwerer gefallen ist, als ich dachte. Wahrscheinlich lag es daran, dass wir einfach eine so super schöne Zeit zusammen hatten, die ich echt genossen habe :)  Vielen Dank an meine liebe Familie! :)